Halloween Kürbisse gestalten mit Kindern: schnitzen, bemalen, bekleben

Seit ich 1999 ein Schuljahr in den USA verbracht habe, bin ich ein absoluter Halloween-Fan. Jedes Jahr schnitze ich mit Kindern und Erwachsenen Kürbisse und über die Jahre habe ich jede Menge Erfahrung gesammelt. Im Internet finden sich unzählige Anleitungen für Erwachsene wie man phänomenale Kürbisse schnitzt, aber ich möchte euch zeigen, wie ihr bereits mit kleinen Kinder sicher und spaßig Kürbisse gestaltet. Anschließend könnt ihr mit euren Kinder sofort loslegen und die schönsten Halloween-Kürbisse bemalen, mit fantastischen Fratzen bekleben oder mit genialen Vorlagen schnitzen. Tipps zum richtigen Werkzeug und kostenlose Vorlagen gibt’s natürlich dazu.

Übersicht

1. Welchen Kürbis kaufe ich am Besten
2. Bemalen, Bekleben, Schnitzen oder alles zusammen?
3. Kürbisse bemalen mit Kindergartenkindern
4. Kürbisse bekleben mit Kindern
5. Kürbisse schnitzen mit Schulkindern
6. Werkzeuge mit Kaufempfehlung 
7. Arbeitsanleitung und Tricks zum Kürbis schnitzen

Welchen Kürbis kaufe ich am Besten


Ob ihr einen Kürbis aus dem Supermarkt kauft oder mit euren Kindern zu einem Bauernhof oder Straßenverkaufstand geht, bleibt euch überlassen. Letztere bereiten den Kleinen auf jeden Fall einen deutlich größeren Spaß. Wie groß der Kürbis sein soll, den ihr gestaltet, müsst ihr – oder die Kinder entscheiden. Solltet ihr später schnitzen wollen, entscheidet euch am besten für einen mittelgroßen oder ganz großen.

Meine zwei haben sich dieses Jahr für einen Baby-Kürbis und einen mittelgroßen entschieden. Achtung: Ein Hokaido ist kein Baby-Kürbis und nicht zum schnitzen geeignet! Achtet auf jeden Fall darauf, dass der Kürbis keine matschigen Druckstellen hat und der Stiel oben noch intakt ist. Die allermeisten Kürbisse haben eine weniger schöne Seite, auf der der Kürbis während des Reifens lag. Das muss euch aber nicht stören, denn die ist dann eben immer Hinten.

Lagert eure Kürbisse unbedingt kühl und trocken, sonst vergammeln sie schnell. Stellt sie aber rechtzeitig ins Warme, wenn eure Kinder sie gestalten sollen. Keiner möchte im kalten Gribber herum matschen!

Bemalen, Bekleben, Schnitzen oder alles zusammen?

Das Bekleben und Bemalen von Kürbissen würde ich ab 3 Jahren empfehlen und Kürbisse Schnitzen ab 6 Jahre . (Auf einem Kürbis mit Fingermalfarben herum matschen können natürlich auch schon die ganz Kleinen 🙂 ). Das Schnitzen erfordert allerdings ein gewisses Maß an Kraft und Geschicklichkeit, weshalb es sich erst ab Schulalter anbietet. Aber auch hier ist ein Gemeinschaftsprojekt von Eltern und Kindergartenkind selbstverständlich machbar.

Kürbisse bemalen mit Kindergartenkindern

Jeder trockene Kürbis lässt sich ganz einfach mit Fingermalfarben und Pinsel bemalen. Meine Kinder lieben ganz besonders die Funkel Fingermalfarben*, denn die glitzern einfach so toll. Wenn eure Kinder noch nicht frei Bilder malen können, könnt ihr sie auch mit speziellen Schablonen* arbeiten lassen und diese mit Stecknadeln am Kürbis befestige. Die Schablonen können die Kids dann mit dicken Pinseln ausmalen oder noch besser mit kleinen Schwämmchen* (z.B. Schmink-Schwämmchen) auftupfen. Das wird sehr schön gleichmäßig.

Ihr könnt die Vorlagen auch selbst aus Pappe basteln. Einige Vorlagen und Inspirationsideen findet ihr z.B. auf hier.

Außerdem lassen sich die Kürbisse hervorragend mit lustigen Zubehörteilen dekorieren. Streichhölzer, farbige Stecknadeln, Federn oder „richtige“ Monsteraugen geben den bunt bemalten Kürbissen den letzten Schliff.

Kürbisse bekleben mit Kindern

Ausgesprochen einfach und effektvoll ist das Bekleben von Kürbissen. Besonders Hokaidos und Baby-Kürbisse sehen richtig schaurig schön aus, wenn sie eine paar passende oder nichtpassende Augen, Mund und Nase bekommen haben. Aktuell gibt es eine große Auswahl an Halloween Aufklebern* .

Kürbisse schnitzen mit Schulkindern


Kommen wir zum spannensten Teil, dem „professionellen“ Kürbis-Schnitzen. Hierzu braucht ihr 1.) die richtigen Werkzeuge 2.) eine Vorlage und 3.) Kinder die Freude an Glibber haben 😉 Nein Spaß beiseite, aber das Kürbis-Aushölen kommt natürlich als erstes und bereitet den Kindern stets ein gruselig – lustiges Erlebnis.

Werkzeuge mit Kaufempfehlung


Nach jahrelangem Warten gibt es nun auch endlich deutsche Firmen, die super Kürbis-Schnitzvorlagen produzieren und zwar in richtig dicken Softcoverbüchern, aus denen ihr die Vorlagen herrausschneiden (oder besser kopieren) könnt. Das Tolle daran ist: sie sind sooooo viel günstiger als die früheren dünnen Heftchen!
Es gibt richtig viele Schnitzbücher zur Auswahl*, sodass ihr die Qual der Wahl habt 🙂 Achtung bei den Büchern, auf denen steht, dass die Vorlagen auch zum Gestalten und Malen gedacht sind, eignen sich einige der Motive NICHT für Kürbisse. Diese enthalten Motive bei denen z.B. die Augen so gestaltet sind, dass sie frei schweben müssten um sichtbar zu sein 😉

Werkzeugerklärung

Vorneweg: Die Werkzeuge haben keine eindeutig festgelegten Namen. Die von mir verwendeten Namen sind ihrem Zweck nachempfunden.

Säge-Messer: Diese speziellen Messer sind unbedingt notwendig um komplexe Motive in einen Kürbis zu schnitzen. Mit einem Küchenmesser kann man ohne weiteres ein Kürbisgesicht ausschneiden, aber Kurven und alle Details eines „richtigen Bildes auf dem Kürbis“ lassen sich nur mit speziellen Sägemessern erreichen. Die größeren und auch stumpferen Sägen sind für Kinder zwischen 6-8 Jahren empfehlenswert. Ab 9/10 Jahre haben die Kinder meist genug Feinmotorik um mit den ganz dünnen Sägemessern arbeiten zu können. Das Schwierige daran ist nämlich nicht mit ihnen zu sägen – nein, das Schwierige ist sie dabei nicht abzubrechen … . Die kleinen dünnen Messer brechen nämlich am Ansatz zum Griff sehr leicht ab, wenn man sie bis zur Kante in einen Kürbis sägt und dann unüberlegt das Messer kippt. Ärgert euch daher nicht zu sehr, sollte das eurem Kinder oder natürlich auch euch passieren. Kauft daher lieber ein dünnes Messer mehr 😉
Kürbislöffel: Die Kürbislöffel sind speziell geformt, um mit ihnen ideal die Kerne und die Kürbisfäden zu entfernen. Mit den Ecken schabt es sich sehr gut und der Griff ist kurz genug, um damit prima im Kürbis zu hantieren. Mit einem großen Löffel bleibt man gerne mit dem langen Stiel hängen
Piekser: die zwei Objekte ganz links auf dem Bild nutzt man um die Motiv-Vorlagen auf den Kürbis durch zu stechen (wie beim Prickeln). Das kann man natürlich auch mit dicken Pin-Nadeln oder Rolladen-Nadeln machen. Allerdings sind diese erstens weniger kindergeeignet und zweitens liegen sie beim Arbeiten weniger gut in der Hand. Das Motiv-übertragen ist nämlich eine durchaus zeitaufwendige Sache. Schnell schmerzt da die Hand, wenn man lange mit ungünstigen Hilfsmitteln „auf den Kürbis einpiekt“.
Pieksroller: Der Pieksroller soll die Arbeit des Pieksers bei längeren Linien vereinfachen. Er hat ein Stachelrad, dass lauter kleine Stiche ins Papier macht, wenn man mit genug Druck über das Motiv-Papier rollt. Er ist meiner Meinung nach eine nette Ergänzung, ersetzt aber nicht den Piekser komplett, denn diesen braucht man auf jeden Fall für kleine Details.
Außerdem benötigt ihr: Stecknadeln oder gute Klebestreifen, eine Kinderschürze, eine große Schüssel, Teelichter oder LED-Teelichter*

Ich kann euch folgendes Set* wärmstens empfehlen, oder dieses*.

Arbeitsanleitung und Tricks zum Kürbis schnitzen

1.) Kürbis aushöhlen

Zuerst muss der Deckel abschnitten werden. Das ist tatsächlich der einzige Arbeitsschritt der von einem Erwachsenen ausgeführt werden muss. Schnappt euch ein richtig scharfes großes Messer und schneidet den Deckel sternförmig aus (bei einem riesigen Kürbis hat der Stern 6-10 Spitzen). Diese Form verhindert später, dass der Deckel in den Kürbis stürzt, wenn dieser schon etwas eingetrocknet ist ;-). Schneidet den Stern nicht zu tief, damit noch genug Fläche zum schnitzen auf dem Kürbis übrig bleibt, aber natürlich groß genug um mit einer vollen Hand hindurchgreifen zu können. Vom Deckel schneidet ihr anschließend die Kerne und die Fäden ab.
Nun geht’s ans Eingemachte: Die Kinder dürfen mit einem großen Löffel oder einem Kürbislöffel (siehe Werkzeuge) sämtliche Kürbiskerne und die langen glitschigen Fäden entfernen. Teils reist man sie mit der Hand von der Kürbiswand ab, teils kratzt man sie ab. Wichtig dabei ist, dass möglichst viel vom intensiv orangenen Kürbisfleisch abgeschabt wird. Das verhindert, dass der Kürbis übermäßig schnell verrottet. Kratzt aber nicht so tief, dass ihr durch die Kürbiswand brecht 😉 .

Ganz unten im Kürbis könnt ihr eine kleine Stelle tiefer ausschaben, in der später das Teelicht sitzen wird. Bitte kratzt nicht so tief, dass es ganz in die vertiefte Stelle passt, denn dann habt ihr wahrscheinlich bereits ein Loch im Kürbis 😉 Etwas reicht!

2.) Motiv aussuchen – mit kostenlosen Motivvorlagen
Beispiel Motiv-Vorlage

Bei vielen der Kürbisschnitz-Sets sind breits Motiv-Vorlagen enthalten. Wenn ihr gerne andere hättet und kein Geld für kein Kürbis-Schnitzbuch ausgeben möchtet (kosten 5-6€), kann ich euch folgende Seiten empfehlen: „Pumkin Pile„, „Dotcomwoman“ (komplizierte Motive) oder sucht auf Pinterest nach den Begriffen „pumpkin pattern“ + „beginner“ – wenn ihr Vorlagen für Kinder sucht.

Motiv-Vorlage vom kostenlosen Anbieter Pumpkin Pile

Die Motiv-Vorlagen im Internet sind unterschiedlich gut aufbereitet, aber dennoch stets verständlich. Grundsätzlich gilt: das Graue oder Schwarze muss später entfernt werden und alles Weiße bleibt.

Achtet unbedingt darauf, dass ihr ein Motiv wählt welches auch zum Schnitzen geeignet ist. Mir ist aufgefallen dass viele von den neu verkauften Büchern Motive enthalten, die mal malen, aber nicht schnitzen kann. Dort sind Bereiche angezeichnet, die frei in der Luft schweben müssten um zu halten, wie z.B. die Augen oder der Mund. Denkt daher bitte vorher nach, ob das überhaupt geht, wenn ihr ein Motiv wählt. Ihr könnt das Motiv auch abwandeln und z.B. die Augen und den Mund aufmalen anstatt diese Bereiche herauszuschneiden.

3. Motiv am Kürbis anbringen

Solltet ihr einen Kopierer in eurer Nähe haben, kann ich euch empfehlen, alle Orginalvorlagen aus den Vorlage-Büchern abzukopieren und nur die Kopien zum Schnitzen zu verwenden. So könnt ihr die Motive beliebig oft benutzen. Außerdem habt ihr somit die Möglichkeit die Motiv-Vorlage zu schrumpfen oder zu vergrößern. Je nach Größe eures Kürbisses, passt nämlich nicht jedes Motiv automatisch darauf.
Nun müsst ihr die Vorlage am Kürbis anbringen. Das geht entweder mit gutem Klebeband oder mit Stecknadeln. Ich verwende lieber Stecknadeln, denn das Klebeband wird durch das viele Gematsche leicht feucht und hält dann nicht mehr. Das Motiv darf sich nämlich während des Übertragens nicht vom Kürbis lösen!!! Hier dürfen die Eltern gerne etwas helfen. Das Papier lässt sich nämlich nur gescheit anbringen und festpinnen, wenn es leicht gefaltet wird. Da wo durch die Krümmung des Kürbis Falten entstehen, faltet das Papier leicht, ohne dabei das Motiv zu sabotieren. Hier ist etwas Feinarbeit gefragt.

4. Motiv übertragen

Jetzt braucht ihr die Piekser, den Pieksroller oder breite Stecknadeln. Stecht mit eurem Werkzeug durch das Papier hindurch kräftig in den Kürbis hinein. Als Test könnt ihr das außerhalb eures Motives probieren, das Papier dort hochheben und schauen ob ihr das kleine Loch dort gut sehen könnt. Das wird nämlich später die Linie an der ihr entlang schneidet. Macht nun entlang der Linien eures Bildes lauter kleine Löcher. Um so enger die Löcher sind, desto besser ist später die Linie nachzuvollziehen. Macht sie aber nicht so eng das ihr euch kaputt arbeitet, es ist nämlich auch für die Hand ziemlich anstrengend so oft Löcher zu stechen. Mein Tipp: auf geraden Linien und einfachen Konturen reichen weniger Piekse, wobei bei Kurven und Details mehr Piekse notwendig sind. Achtet darauf das eure Vorlage während des Durchpieksens nicht verrutscht!

Hinweis für kleine Kinder: Einige wenige Kaufvorlagen haben bereits vorgestanzte Löcher. Die Kinder müssen somit beim Motiv übertragen nicht Pieksen sondern malen die Löcher am Kürbis aus.

5. Kürbis ausschneiden

Nachdem ihr die Vorlage vom Kürbis entfernt habt, könnt ihr mit dem Schnitzen/Sägen beginnen. Beginnt immer mit den kleinen Flächen und Details und macht die großen Flächen zuletzt. Der Grund dafür ist einfach: wenn der Kürbis bereits instabil ist, weil bereits große Flächen fehlen, brechen bei den Detailarbeiten sehr leicht Teile ab. Schaut euch noch einmal genau an, welche Stellen rausgeschnitten werden sollen und welche bleiben. Ihr wärt nicht die Ersten die das Verwechseln 😉
Falls euch einmal etwas abbricht oder ihr euch „versägt“ kann man oft die kaputten Stellen mit einem Zahnstocher reparieren!

Sägetipps

Haltet das Messer möglichst immer im 90 Grad Winkel zum Kürbis. Versucht möglichst wenig „schief“ zu sägen. Wenn ihr an einer neuen Stelle anfangt, stecht nicht direkt an den Beginn einer Linie sondern etwas daneben ein und sägt dann zur Außenkante. Dadurch entstehen viel saubere Linien. Gleiches gilt bei Augen und kleinen Details. Stecht dort in die Mitte und sägt dann zur Außenlinie.

Ihr seid fertig? Na dann schaut euch mal an ob ihr gut gearbeitet habt!

Sobald ihr fertig seid, entfernt alle Kürbisfäden und herausgesägten Stücke vom und im Kürbis und reibt ihn mit Küchenrolle trocken. Dann setzt ein Teelicht in die vertiefte Stelle in der Mitte vom Kürbis (siehe Kürbis aushöhlen). Dunkelt den Raum ab und staunt zum ersten mal über eure Leistung. Dabei wird es euch sicher so ergehen wie allen, die das erste mal einen Kürbis schnitzen: sie sind enttäuscht das das Motiv nicht richtig gut zu sehen ist und nicht überall hell erleuchtet ist. Aber keine Sorge, da reicht ein einfacher Trick: Holt das Teelicht wieder raus und macht folgende Nacharbeit: Sägt alle Konturen (besonders die Außenlinie) noch einmal nach und haltet dabei das Messer folgender Maßen: Das Messer ist bis zum Griff in den Kürbis gesteckt und liegt am Griff außen auf dem Kürbis auf. Hinten im Fleisch schneidet ihr nun schräg (ca. 120 Grad) nach hinten die Linien nach und zwar so, dass innerhalb des Kürbisses weniger Masse bleibt als außen. An den „Schnittlinien“ außen ändert das nichts, aber innerhalb des Kürbisses entsteht mehr Raum, durch den man das Kerzenlicht besser sehen kann. Besonders bei den Motivebereichen wo viele kleine Schnitte neben einander gesetzt sind, könnt ihr vom Innenfleisch des Kürbisses einiges wegsägen. Bei den Außenkanten eures Motivs könnt ihr richtig stark nach hinten hineinsägen, so dass man idealerweise nur die Kürbisschale sieht und kaum mehr Kürbisfleisch wenn man den Kürbis gerade vor sich stellt.

So jetzt sollte euer Kürbis perfekt sein.

Wenn ihr möchtet, dass euer Kürbis länger schön bleibt und nicht so schnell vertrocknet macht danach noch folgendes: reibt den Kürbis innen und an sämtlichen Schnittstellen immer gut mit Vaseline ein. Dabei könnt ihr auch einen Borstenpinsel zu Hilfe nehmen, um so gut es geht alles zu erwischen.

Teelicht, großes Teelicht oder LED-Teelicht?

Ein normales Teelicht brennt lange genug um den Kürbis vom Abend bis in die Nacht zu beleuchten. Dann geht es von alleine aus. Ein extra großes Teelicht hat eine stärker Leuchtkraft und erhellt euren Kürbis deutlich stärker. Allerdings sorgt die größere Hitze und Brenndauer im Kürbis auch dafür das der Kürbis schneller austrocknet und verschrumpelt. Verwendet daher das große Teelicht erst direkt an Halloween. (Für einen Baby-Kürbis reicht selbstverständlich ein normal großes Teelicht). Ein LED-Licht* erzeugt praktisch keine Wärme und „schont“ den Kürbis am meisten. Außerdem kann es nicht erlöschen, sollte mal ein stärker Windstoß über den Kürbis gehen. Leider ist meist die Leuchtkraft weniger gut als ein klassisches Teelicht. Eine höhere Leuchtkraft könnt ihr erzielen, indem ihr merere LED-Teelichter gleichzeitig rein stellt. In einigen Schnitz-Sets werden die LED Lichter gleich mitgeliefert.

Jetzt noch bemalen?

Einige der Vorlagen sind so angelegt, das man nach dem Schnitzen noch bestimmte Bereiche des Kürbis bemalt. Ihr könnt das natürlich auch ohne eine solche Vorlage machen, denn das macht den Kürbis noch beeindruckender. Ich empfehle dabei Acrylfarben, denn die sind auch regenfest. Der Kürbis verrottet dadurch aber ein klein wenig schneller.

Wann und wo stelle ich meinen Kürbis auf

Euer Kürbis hält am besten wenn er kühl und trocken steht. Vor der Tür unter einem Vordach, ist daher am besten für die Lebensdauer. Sobald euer Kürbis ausgehöhlt ist, bleiben ihm nur noch wenige „Lebenstage“. Je nachdem mit welchen Mitteln ihr in erleuchtet, hält er 3-5 Tage bevor das Motiv so stark eingefallen ist, das man nicht mehr viel erkennt. Schnitz daher den Kürbis erst kurz vor Halloween, damit er dann noch wirklich schön ist. Erhöht steht er dann natürlich auch sehr gut, denn dann erkennt man das Motiv meist besser.

Auf jeden Fall werden die „Trick or Treat Besucher“ an Halloween ordentlich über die Kunstwerke staunen, die ihr geschaffen habt!

Kürbis-Straßenverkaufsstände

2022 gab es an folgenden Orten Verkaufsstände. Da diese meist an den gleichen Stellen bleiben, solltet ihr hier welche kaufen können:
– an der B304 zwischen Grafing und Kirchseeon
– an der B304 zwischen Forsting und Edling, auf Höhe von Gschwendt
– in Aschheim an der B471 (Nähe Sportpark Aschheim)
– zwischen Pliening und Landsham auf halber Strecke (Münchener Straße)
– auf der Münchner Straße zwischen Waldperlach und Putzbrunn
– auf der Bergfeldstraße in Poing, Ortsausgang Richtung Kirchheim, in der Nähe der OMV-Tankstelle

Wenn ihr noch mehr kennt, schreibt uns gerne.

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6 Antworten auf „Halloween Kürbisse gestalten mit Kindern: schnitzen, bemalen, bekleben“

  1. Damit der geschnitzte Kürbis länger hält, reiben wir ihn innen und an sämtlichen Schnittstellen immer gut mit Vaseline ein. An den ausgeschnitzten Stellen verwenden wir einen Borstenpinsel, um so gut es geht alles zu erwischen. Da kann der Kürbis schon 5 – 7 Tage halten.

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